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gegen das Vergessen - not to forget
Heute ist der Tag der Vertragsverletzung des Sechs-Punkte-Abkommens vom 16.08.2008 durch Russland!

Islamistischer Überfall in der Kodori-Schlucht

06.11.2001 | konkret | Link zur Quelle | Bilder | Video |
veröffentlicht in konkret Nr 12/01
" ... Schewardnadses Absicht ist es, die derzeit im Auftrag der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (CIS), dem Verbund der Nachfolgestaaten der Sowjetunion agierenden russischen Friedenstruppen zuerst durch eine Friedenstruppe der Vereinten Nationen und später durch Nato-Truppen zu ersetzen, um mit deren Hilfe das abtrünnige Abchasien zurückzuerobern. Georgien soll sich von der CIS lösen und soll stattdessen bei der dritten Runde der Nato-Osterweiterung dabei sein. Die "internationale Unterstützung", die Schewardnadse zu diesem Zweck für sich reklamiert, kommt, wie gesehen, offensichtlich nicht von den Vereinten Nationen. Sie kommt aus Berlin. Schon jetzt ist Georgien der Staat im Südkaukasus mit der engsten Anbindung an die Europäische Union, seit April 1999 der erste Staat der Region im Europarat und tatsächlich ist Georgien auch umgekehrt der Favorit der deutschen Außenpolitik. ... "
" ... Bei dem ersten Staatsbesuch eines deutschen Regierungschefs in Tiflis am 31. März 2000 erklärte und versicherte Gerhard Schröder dem georgischen Parlament: "...Der Ausgleich der Interessen und das Zusammenleben (der Völker in der Kaukasusregion) in modernen Nationalstaaten erfordert höchste Staatskunst ... Die separatistischen Bestrebungen in Abchasien und Südossetien gefährden die innere Einheit Georgiens und verlangsamen die wirtschaftliche Entwicklung ... Wir treten für die sichere Rückkehr der Flüchtlinge und Vertriebenen in ihre Heimatorte ein. Bei den Vermittlungsbemühungen im Abchasien-Konflikt sind wir besonders engagiert ... Der Leiter der UN-Beobachtergruppe, Dieter Boden, ist Deutscher. Deutsche Soldaten stellen das größte nationale Kontingent zur Überwachung des Waffenstillstands. Mehrfach in Folge haben wir den Leiter der OSZE-Mission in Georgien gestellt" ... "

Die deutschen Ingenieure arbeiteten am Wasserkraftwerk Enguri und sollten von abchasischen Milizen geschützt werden. Einen Tag zuvor hatten sie ihren Lohn erhalten. Sieben Bewaffnete beraubten die Ingenieure und verprügelten sie. Der Zwischenfall ereignete sich auf dem von russischen Truppen okkupierten Territorium (Abchasien, Gali Region), wo für die Sicherheit russische Streitkräfte sorgen müssten.
Stichworte: Georgien, Abchasien, Sprache: englisch, Archiv: #